Schulenberger Interessengemeinschaft

oberhalb der Okertalsperre
 

Geschichtliches über Schulenberg

919

Herzog Heinrich erhält die Königskleinodien
Am „Finkenherd – to dem Witte Water“



1040/50

Schlackenreste an der Oker und Romke



1288

Zerstörung der Burg im Birkental



1291

„Meisenhütte“ an der Bramke



1368

„Hütte to dem Witte Water“ und „Frau Vorgluckshütte“



1472

Fehde am „Witte Water“ und „Bergholtz“



1473

Bäche ohne Wasser / Flächenbrand



1474

Epidemie im Tal



1532

Stollen: „St. Anne“, „Unvergängliche Gabe Gottes“,  „Gesellschaft am Schulenberge“



1568

Erste Sperrmauer, wo die heutige steht



1569

„Festenburger Stollen“



1572

Sternsche Fabrik im Okertal



1572

Schmelzöfen und Eisenhammer, Herstellung von Geräten
Stollen: „Grube Kohn“ (später „St. Martin")
„Heilige Dreifaltigkeit am Dietrichsberg“
„Heilige Dreifaltigkeit am Schulenberg“



26.07.1579 

Sperrmauer im Okertal brach



1590/91

Schließung zweier Stollen, Länge 726 m samt „Erbstollen“ – 825 m auf dem schon der „Alte Mann“ gebaut hatte.



Im 16. Jhrh.

gab es im Bereich Schulenbergs und der Ortsteile Bergbau- und Hüttenbetriebe. Der Harzer Geschichtsschreiber und Paster Hardanus Hake aus Wildemann erwähnt z.B. 1572, dass „im Schulenberge ein Eisenhüttenwerk, ein Maschofen und Eisenhammer vorgerichtet sei.“ Aus den Jahren 1578 bis 1600 liegen sogenannte „Ausbeutezettel“ vor, die das Betriebsergebnis der Gruben wiedergeben. Aber von einer Siedlung „Schulenberg“ oder der Ortsteile ist keine Rede. Sie wurden wohl in diesen Jahren von Zellerfeld aus betrieben. Die Berg- und Hüttenleute kamen zu ihrer Arbeitsstelle von Zellerfeld herunter, ohne hier unten zu wohnen.



1621

Epidemie im Tal (12 Überlebende)



1670

"Sägemühle“ am Weißen Wasser
Stollen: „Glücksrad“, „Gelbe Lilie“, „Gnade Gottes“, „Weißer Schwan“



1680

Pochwerk, Schmelzöfen und Schmieden erwähnt



1702

„Silberhütte“ am Schulenberge



1708

„Tiefe Schulenberger Stollen“



1710

Stollen: „Juliane Sophie“, „Cronnenburgsglück“, „August Wilhelm“, „Die Printzen“, „St. Urban“, „König Karl und Elisabeth“



1726

Lochstein der Grube „Glücksrad“



ab 1730

vermehrte Bautätigkeit im „Schulenberger Hüttenwerk



1733

Dammbruch Oberer Schalkerteich, großer Schaden und Tote



1734

4 Schmelzöfen, 4 Treiböfen (3 Windgeblasen), Kretzpuchwerk, Stuffpuchwerk, Herstellung von Gefäßen



1740

Schmelzhütte für Kupferarbeiten, Rohschwefel gewonnen, Herstellung von Messing



1760

10 Stollen in Betrieb, neu „Landesherren“



1778

Lehranstalt erwähnt



1795

Einwohnerzahl 153, Epidemie im Tal



1802

Hütten geschlossen



17.03.1812

Grubenunglück



08.10.1846

Großbrand im Tal



1893

Große Trockenheit



22.10.1899

Gründung des Kriegervereins
Sportverein besteht schon 30 Jahre



20.12.1899

Gründung des Gesangverein „Olympia“



08.10.1903

Stillegung der Grube „Juliane Sophie“, Bergbau endgültig eingestellt



18.06.1912

Mitteilung über Talsperrenbau:
Erste Überlegungen und Planungen zum Bau einer Talsperre im oberen Okertal.



1937/1942

Wiederaufnahme der Planungen und zügige Fortführung des Talsperrenbaus.



01.06.1943

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Schulenberg.



29.03.1945

6 Schulenberger sterben durch eine Fliegerbombe.



1952 - 1956

Nach Beendigung des 2. Weltkrieges Wiederaufnahme der Arbeiten mit dem Bau der imposanten Bogenstaumauer – 75 m hoch – (Beton-Bogen-Schwergewichtsmauer) im Bereich des früheren „Juliusstaues“. Sämtliche nun noch erforderlichen Arbeiten gehen zügig voran.



28.08.1954

Einweihung des neuen Ortes, 29 Häuser bezugsfertig, Gesamtplanung für 40 Grundstücke.

Der Metallgehalt eines Schulenbergererzganges war von Festenburg bis Romkerhalle sehr unterschiedlich. Mal war mehr Silber, mal zuviel Brauneisenstein darin. Auf eine Fördertonne Erzgestein können nur Zirkaangaben gemacht werden:


80 kg Bleiglanz mit bis zu 150 g Silber, 100 kg Zink, 15 kg Zinn, 150 kg Brauneisenstein, 20 kg Kupferkies, nicht nennwert 0,02 g Gold. Im Brauneisenstein war viel Schwefel. Keine Mengenangaben über Antimon, Arsen, Idium, Kadmium, Kobald, Nickel, Quecksilber, Tallium, udgl …..


Buch über die letzte Grube „Juliane Sophie“ in Mittelschulenberg vom Berghaptmann von Treba „Erfahrungen vom Inneren der Gebirge“, erschienen 1785.


Die hier behandelten Angaben und Fragen über Schulenberg usw. sind zum Teil in der einschlägigen Fachliteratur verschieden beantwortet worden, deshalb verweisen wir auf diese.